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KarlRappan

26.9.1905 Wien, 31.12.1995 Bern, kath., Österreicher. Sohn des Ludwig, Strassenbahnschaffners, und der Anna geb. Mitter. 1925 Ernestine Leopoldine Holaubek. Angestellter in einem Wiener Textilunternehmen, ab 1931 bei der Société de Surveillance in Genf. 1924-31 halbprofessioneller Vertragsfussballer bei versch. Wiener Clubs. 1931 Transfer zu Servette Genf, dort 1932-35 Spielertrainer. 1935 Erwerb des Sportlehrerdiploms an der Berliner Hochschule für Leibesübungen, Mitglied der NSDAP. 1935-69 Tätigkeit als Clubtrainer in der Schweiz und in Österreich (neun Meistertitel, neun Cupsiege). Schweizer Nationaltrainer, u.a. für die Weltmeisterschaften 1938, 1954, 1962. 1970-75 Techn. Direktor des Schweiz. Fussballverbands, später Ehrenmitglied. Als Nationaltrainer entwickelte R. ein takt. Defensivkonzept, den sog. Schweizer oder Rappan-Riegel.

Quellen und Literatur

  • L. Schulze, Trainer, 1989, 43-48
  • B. Jung, «Karl R. - ein "Nazi" für die Nati», in Die Nati, hg. von B. Jung, 2006, 119-126
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 26.9.1905 ✝︎ 31.12.1995

Zitiervorschlag

Hans-Dieter Gerber: "Rappan, Karl", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.08.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/044787/2010-08-24/, konsultiert am 08.12.2024.