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Julien de Parme

23.4.1736 Cavigliano, 28.7.1799 Paris, kath., von Cavigliano. Vermutlich illegitimer Sohn des Giacomo Ottolini und der Lucia Bruzzetti. Noch als Kind Umzug mit der Mutter in das unweit von seinem Geburtsort entfernte Craveggia (Valle Vigezzo). Nach einer Lehre in der Werkstatt von Giuseppe Borgnis in Craveggia reiste J. nach Frankreich (Bourges, Diors, Châteauroux), wo er v.a. Porträts malte, und liess sich 1756 in Paris nieder. 1759 begab er sich nach Italien; in Rom studierte er 1760 die Kunst der Antike und die Werke der ital. Meister. Von 1761 an war er Hofmaler in Parma - daher der ab 1773 bezeugte Beiname - ; seine Bilder aus dieser Zeit sind meist mytholog. und hist. Inhalten gewidmet. Nach seiner Rückkehr nach Paris lebte J. in ärml. Verhältnissen. In Thematik und Ikonografie nehmen seine Werke viele Elemente Jacques-Louis Davids und des Neoklassizismus vorweg.

Quellen und Literatur

  • J., Ausstellungskat. Rancate und Parma, 1999
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Variante(n)
Bartolomeo Ottolini (Taufname)
Lebensdaten ∗︎ 23.4.1736 ✝︎ 28.7.1799

Zitiervorschlag

Mariangela Agliati Ruggia: "Julien de Parme", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.08.2007, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/044891/2007-08-06/, konsultiert am 22.05.2025.