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DanielSpoerri

27.3.1930 Galatz (Rumänien), prot., von Uster, Ehrenbürger von Seggiano (Toskana). Sohn des Isaac Feinstein, isr., dann prot., und der Lydia geb. S. 1) 1958 Vera Merz, Tochter des Franz, Bühnenbildners, 2) Marie-Louise Plessen, Historikerin, 3) 1991 Katharina Duwen, Künstlerin. 1941 Ermordung des Vaters in einem Vernichtungslager, 1942 Flucht mit der Fam. nach Zürich, von seinem Onkel Theophil (->) adoptiert. 1949-52 Tanzausbildung in Zürich und Paris, 1954-57 erster Tänzer am Berner Stadttheater, Theaterinszenierungen in Bern, 1957-59 Regieassistent am Landestheater Darmstadt, ab 1959 als bildender Künstler in Paris, schriftsteller. und editor. Tätigkeit, 1977-89 Lehrtätigkeit u.a. in Köln, München, Salzburg und Wien. 1960 gehörte S. mit Jean Tinguely zu den Gründungsmitgliedern der Künstlergruppe Nouveaux Réalistes und war mit seinen sog. Fallenbildern, mit denen er internat. Ruhm erlangte, der Begründer der Eat Art (essbare Kunst). Er betrieb 1968-72 in Düsseldorf das Restaurant Spoerri (ab 1970 mit Eat Art Gallery), gründete 1997 die Stiftung Il Giardino di Daniel Spoerri mit einem Skulpturenpark in Seggiano und eröffnete 2009 unter dem Namen Eat.Art & Ab.Art/D.S. in Hadersdorf ein Restaurant und Ausstellungsräume.

Quellen und Literatur

  • BLSK, 986 f.
  • H.E. Violand-Hobi, Daniel Spoerri, 1998
  • Anekdotomania, Ausstellungskat. Basel, 2001
  • Daniel Spoerri, Ausstellungskat. Reggio Emilia, 2004
  • TLS 1713 f.
Weblinks
Normdateien
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VIAF
Kurzinformationen
Variante(n)
Daniel Isaac Feinstein (Geburtsname)
Daniel Spörri
Lebensdaten ∗︎ 27.3.1930

Zitiervorschlag

HLS DHS DSS: "Spoerri, Daniel", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.10.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/044907/2014-10-02/, konsultiert am 06.06.2023.