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AmmannBE

Ursprünglich aus Madiswil stammende, zur lokalen Ehrbarkeit gehörende Langenthaler Unternehmerfamilie, deren Haupterwerbszweig bis Mitte des 19. Jahrhunderts die Landwirtschaft war. 1869 richtete Jakob (->) im väterlichen Haus in Madiswil eine mechanische Werkstätte ein. Produziert wurden kleine Bauernmühlen sowie Sägen. Sein Bruder Ulrich (1861-1944), der 1886 die Firma übernommen hatte, verlegte 1896 den Sitz nach Langenthal (Anschluss an die Schweizerische Centralbahn). Die Geschäftsaktivitäten des ab 1924 von Ulrichs Sohn Arthur (1890-1858) geführten Unternehmens (seit 1920 Familien-AG) wurden auf Konstruktion und Handel von Maschinen für Landwirtschaft und Strassenbau ausgedehnt. 1930 beschäftigte das Unternehmen über 400 Arbeiter und Angestellte, 1996 im inzwischen international tätigen Konzern (Ulrich Ammann Maschinenfabrik AG, Ulrich Ammann Baumaschinen AG) rund 1700 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen (davon 800 in der Schweiz). Der konsolidierte Jahresumsatz betrug im gleichen Jahr 450 Mio. Franken. 1958-1988 leitete Arthurs Sohn Ulrich (->), seit 1988 dessen Schwiegersohn Johann Niklaus Schneider (1952), Berner FDP-Nationalrat seit 1999, die Ammann Unternehmungen.

Quellen und Literatur

  • U. Ammann, 125 Jahre Bauen und Baumaschinen in der Schweiz und in Europa, [1994]
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Zitiervorschlag

Alfred Kuert: "Ammann (BE)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.01.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/044991/2011-01-04/, konsultiert am 13.04.2024.