4.10.1922 Nyon, 2.1.1988 Genf, ref., von Kandergrund und Nyon und ab 1976 von Genf. Sohn des Adolf Joseph, kaufmänn. Angestellten. Lily Sumi, Tochter des Friedrich Oskar. Geisteswissenschaftl. Stud. in Genf, 1964 Doktorat in Ägyptologie. H. war Lehrer an versch. Gymnasien. Er erhielt den Auftrag, die Genfer Mittelstufe zu reformieren. Er schuf den Cycle d'Orientation (eine dreijährige Mittelstufe), den er 1962-77 leitete. H. trat für die Demokratisierung des Bildungswesens ein und führte unterstützende pädagog. Massnahmen wie Nachhilfeunterricht und Einstiegskurse sowie die Elternschule ein. Als Nachfolger von Charles Maystre hatte H. 1977-87 den Lehrstuhl für Ägyptologie an der Univ. Genf inne. Er arbeitete mit der Unesco zusammen und war Verfasser und Herausgeber zahlreicher Werke über Pädagogik und altägypt. Geschichte. Er gründete "Les Classiques de l'égyptologie" und die "Aegyptiaca helvetica". 1979-83 war H. der erste Präs. der Gesellschaft und des Fonds für Ägyptologie in Genf. Mitglied der Studentenverbindung Belles Lettres.
Quellen und Literatur
- R. Farquet, «Hommage à Robert H.», in CO informations, Sondernr., Juni 1989
- Ph. Germond, «Robert H. (1922-1988)», in Voyages en Egypte, de l'Antiquité au début du XXe siècle, Ausstellungskat. Genf, 2003, 229-231
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 4.10.1922 ✝︎ 2.1.1988 1922-10-041988-01-02 |