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JosephNieriker

12.5.1828 Baden, 21.4.1903 Baden, kath., von Baden. Sohn des Jacob Coelestin und der Helena geb. Gsell. Ledig. Lehre beim Lithografen Johann Friedrich Hasler in Baden. 1847-50 besuchte N. die Akad. der bildenden Künste in München, danach schuf er in St. Gallen, Luzern und Biel als selbstständiger Zeichner und Lithograf Stadtansichten und Porträts. 1859-75 unterrichtete er Zeichnen am Gymnasium in Burgdorf. N. steuerte Bildnisse für die "Gallerie berühmter Schweizer der Neuzeit" (1868-71) bei und dokumentierte Ereignisse wie die Brandkatastrophen in Burgdorf 1865, Meiringen 1891 und Grindelwald 1892. Ab 1881 war er fester Mitarbeiter der Leipziger "Illustrierten Zeitung" und belieferte sie mit Zeichnungen über den Bau und Betrieb versch. Bergbahnen und Bahntunnels (Gotthard, Arlberg, Brünig, Pilatus, San Salvatore), die er auf seinen Reisen in die Alpentäler studierte. Mit diesen, z.T. von Fotografien inspirierten Illustrationen nimmt N. eine wichtige Stellung als Chronist der verkehrstechn. Erschliessung der Alpen für den Tourismus ein.

Quellen und Literatur

  • O. Mittler, «Der Zeichner und Illustrator Joseph N.», in Badener Njbl. 30, 1955, 24-28
  • Der zeichnende Reporter, Ausstellungskat. Baden, Biel, Stans, 1997
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 12.5.1828 ✝︎ 21.4.1903

Zitiervorschlag

Matthias Oberli: "Nieriker, Joseph", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.03.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/045210/2009-03-04/, konsultiert am 28.03.2024.