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Johann EugenCorrodi

18.8.1897 Hausen am Albis, 19.2.1980 Basel, reformiert, von Gossau (ZH). Sohn des Johann Alfred Korrodi und der Bertha geborene Grob. 1924 Marie-Louise Bettex, Tochter des Louis-Henri. Johann Eugen Corrodi liess sich 1931 als Kaufmann in Biel (BE) in der Elfenau nieder. Frontist. 1940 befehligte er das Grenzbataillon 234. 1941 setzte er sich nach Deutschland ab. 1943 wurde er wegen Verletzung militärischer Geheimnisse und politischen Nachrichtendienstes in Abwesenheit zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Als SS-Mitglied «von Elfenau» wurde Corrodi zum Oberführer der 8. SS-Kavallerie-Division ernannt und nahm an sogenannten «Säuberungsaktionen» in Polen und in der UdSSR teil. 1944 war er Kommandant der Waffen-Grenadiere der 29. SS-Divison, die aus Italienern bestand und in Italien Jagd auf Partisanen machte. Als Corrodi 1945 in die Schweiz zurückkehrte, wurden ihm sechs Monate seiner Strafe von 1943 erlassen. Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis 1947 nahm er seine geschäftlichen Aktivitäten in Basel wieder auf.

Quellen und Literatur

  • F. Wisard, Un major biennois dans l'Ordre noir, 1999
Von der Redaktion ergänzt
  • Wisard, François: Un officier suisse dans la SS. Johann Eugen Corrodi (1897-1980), 2018.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 18.8.1897 ✝︎ 19.2.1980

Zitiervorschlag

Claude Cantini: "Corrodi, Johann Eugen", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.08.2005, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/045271/2005-08-11/, konsultiert am 14.11.2024.