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GenevièveMicheli

21.1.1883 Paris, 7.12.1961 Bern, ref., Französin, von Genf (durch Heirat). Tochter des Victor de Lacroix, Versicherers, und der Mathilde geb. Schweissgut-Dolfuss. 1902 Léopold M., Konservator an der Bibliothèque de Genève, Sohn des Marc. Drei Kinder. Nach dem Unfalltod ihres Mannes 1910 stellte M. ihr Leben ganz in den Dienst des Glaubens. Sie unterrichtete an der Schwesternschule Le Bon Secours der Ärztin Marguerite Champendal in Genf. 1913 war M. an der Gründung der Dames de Morges, einer Vereinigung verheirateter ref. Frauen, beteiligt. Mit einigen von ihnen organisierte sie die geistl. Meditationstage (retraites spirituelles), die am Anfang der Gemeinschaft von Grandchamp standen. 1928 befreundete sie sich mit Marguerite de Beaumont, die an den Retraiten teilnahm. 1930-40 lebte M. in Paris, besuchte Vorlesungen an der Sorbonne und stellte ökumen. Kontakte her. 1944 wurde sie von Marguerite de Beaumont zur "Mutter" der entstehenden Gemeinschaft berufen. 1952 legte M. mit den ersten Schwestern ihr Gelübde ab. Auf ihre Anregung hin übernahm Grandchamp 1953 die Regel von Taizé und wurde zu einem geistigen Zentrum der ökumen. Bewegung.

Quellen und Literatur

  • Archiv von Grandchamp
  • Bibliothèque des pasteurs, Neuenburg
  • M. de Beaumont, Du grain à l'épi, 1995
  • J.-L. Leuba et al., Une vocation de femme: Geneviève M., 1996
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 21.1.1883 ✝︎ 7.12.1961

Zitiervorschlag

Gottfried Hammann: "Micheli, Geneviève", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.01.2010, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/045464/2010-01-14/, konsultiert am 13.12.2024.