de fr it

ClaudeDornier

14.5.1884 Kempten (Allgäu), 5.12.1969 Zug, kath., Franzose, ab 1913 Deutscher. Sohn des Dauphin, Weinhändlers. 1) Olga (Nachname unbekannt), 2) Anna Selinka. Maschinenbau-Stud. an der Techn. Hochschule München, 1907 dipl. Ing. Ab 1910 bei den Zeppelin-Werken in Friedrichshafen tätig. Seiner "Abt. Do." gelangen wichtige Entwicklungen im neuartigen Metallflugzeugbau. Nach dem 1. Weltkrieg wich er wegen des Flugzeugbauverbots mit seiner Konstruktion von Landflugzeugen und Flugbooten ins Ausland aus, u.a. in die Schweiz. Ab 1927 führte er eine Fabrik in Altenrhein (Flug- und Fahrzeugwerke Altenrhein (FFA)), die das Riesenflugboot Do X (1929) baute. Ab 1933 expandierten die Dornier-Werke dank der dt. Aufrüstung. 1940 trat der apolit. D., der sein Leben der Konstruktion von Flugzeugen widmete, in die NSDAP ein (Wehrwirtschaftsführer). Bei der Entnazifizierung 1948 als entlastet eingestuft, verkaufte er die Anteile an den FFA und übersiedelte nach Zug. Er begann mit dem Aufbau einer Textilmaschinenproduktion in Deutschland und eines Flugzeugwerks in Madrid, das die Grundlage der neuen Dornier-Flugzeugwerke bildete. 1962 Rückzug aus der Geschäftsleitung. 1922 Dr. h.c. der Techn. Hochschule München.

Quellen und Literatur

  • J. Wachtel, Claude D., 1989
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF
Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 14.5.1884 ✝︎ 5.12.1969

Zitiervorschlag

Renato Morosoli: "Dornier, Claude", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.04.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/045486/2004-04-14/, konsultiert am 16.04.2024.