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Gunthert

Ref. Fam. aus Laufen bei Durlach (Baden, D), 1787 ins Bürgerrecht von Echichens, 1791 von Vevey und 1823 von Chardonne aufgenommen. Der Zweig der Gipser stammt von Bernard ab (um 1762-1826), der sich 1782 in Vevey niederliess. Derjenige der Architekten geht auf den Maurermeister Jacob (1756-1851) zurück, der Pläne ausarbeitete für die Kirche von La Tour-de-Peilz (1792), die Brücke von Vevey (1805) und die Kirche von Vouvry (1820). Jacobs Sohn Jean (1789-1867) arbeitete für die Gem. Villeneuve (VD), erbaute den Cercle du Marché in Vevey (1818), den Kirchturm von Ollon (1828) sowie die Kirchen von Massongex (1818-22) und Yvorne (1834). Sein Enkel Henri (1819-95) studierte um 1840 in München und entwickelte einen Plan für den Wiederaufbau der Brücke Saint-Antoine in Vevey (1851-52). Über den Urenkel Paul-Charles (1847-78) ist wenig bekannt, doch der Ururenkel Charles-Alphonse (->) verhalf der Fam. zu ihrem höchsten Ansehen. Der Bruder des letztgenannten, Henri-Charles-César (1875-1936), war Verwaltungsrat bei Nestlé und beim Crédit commercial de France in Paris; die Schwester Marie-Georgine-Louise (1872-1945) heiratete den Bildhauer Charles Reymond.

Quellen und Literatur

  • StadtA Vevey
  • ACV, Dossier SDA
  • INSA 6, 129
  • Architektenlex., 240

Zitiervorschlag

Paul Bissegger: "Gunthert", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.10.2006, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/045601/2006-10-16/, konsultiert am 04.12.2024.