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OtfriedNippold

21.5.1864 Wiesbaden (Hessen), 27.7.1938 Bern, ref., ab 1905 von Untersteckholz. Sohn des Friedrich (->) und der Auguste geb. von Wahl. 1896 Pauline Bösiger, Tochter des Johann Viktor. Gymnasium in Burgdorf und Bern, Rechtsstud. in Bern, Halle, Tübingen und Jena (dt. Staatsexamen, 1886 Dr. iur.). Tätigkeit im Auswärtigen Amt in Berlin, Vizekonsul in Schanghai und London, 1889-92 Dozent in Tokio. Habilitation an der Univ. Bern, 1905-09 Dozent für internat. und vergleichendes Handels-, Verkehrs- und Transportrecht sowie Dt. Bürgerliches Recht (1914 Austritt aus dem Lehrkörper). N. trat gegen das allg. Wettrüsten ein, forderte den Ausbau der Völkerrechtsordnung und die Schaffung eines ständigen Gerichtshofs bei internat. Streitfällen. Dabei dachte er der Schweiz eine "Kulturmission" in der internat. Verständigung zu. N. präsidierte 1920-34 den Obersten Gerichtshof des Saargebiets. 1923 gehörte er zu den Gründern der Akad. für Internat. Recht in Den Haag.

Quellen und Literatur

  • Der Völkerbundsvertrag und die Frage des Beitritts der Schweiz, 1919
  • BBB, Nachlass
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 21.5.1864 ✝︎ 27.7.1938

Zitiervorschlag

Anne-Marie Dubler: "Nippold, Otfried", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.09.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/045620/2010-09-09/, konsultiert am 08.10.2024.