de fr it

HenriFlournoy

28.3.1886 Genf, 6.5.1955 Genf, ref., von Genf. Sohn des Théodore (->). 1921 Elizabeth Richard. Schwager von Raymond de Saussure. Stud. der Medizin und Psychiatrie in Genf, Bern, Marburg und München, 1911 Doktorat. F. bildete sich bei Adolf Meyer (1866-1950) in Baltimore und 1927 bei Sigmund Freud in Wien weiter. Ab 1920 war er PD für Psychopathologie und von 1941 bis zu seinem Tod Lehrbeauftragter für medizin. Psychologie an der Univ. Genf. F. stand der Psychiatrie nach Meyer und der Psychagogie nach Charles Baudouin nahe. Er gilt als Pionier der Psychoanalyse im franz. Sprachraum. Als liberaler Protestant, besorgt um mentale Hygiene und soziale Gerechtigkeit, setzte er sich für eine "gerechtere und humanere" Einstellung gegenüber therapeut. Abtreibungen ein. F. verfasste versch. psychomedizin. und psychosoziale Studien.

Quellen und Literatur

  • Résumé des publications du Dr. Henri F., 1941
  • Histoire de l'Université de Genève 4, 1959, 251 f. (Anh.)
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 28.3.1886 ✝︎ 6.5.1955

Zitiervorschlag

Fernando Vidal: "Flournoy, Henri", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.04.2007, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/045697/2007-04-18/, konsultiert am 07.09.2024.