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Jean Gérard Joseph deWatteville

1.11.1618 Mailand, 4.1.1702, katholisch, aus der Freigrafschaft Burgund. Sohn des Pierre de Batteville (->). Aus der spanischen Linie der Familie. Ledig. Militärische Laufbahn im Dienste Spaniens. 1651/1652 Priesterweihe und Eintritt in den Kartäuserorden, 1654 Befreiung vom Ordensgelübde. Ab 1659 Abt des Benediktinerklosters Baume-les-Messieurs (Freigrafschaft Burgund), ab 1663 Koadjutor der Abtei Luxeuil und Domherr von Besançon, ab 1665 Maître des Requêtes am Parlament in Dole. Infolge des wachsenden französischen Drucks unternahm Jean Gérard Joseph de Watteville im Auftrag des Parlaments von Dole und des Gouverneurs von Brüssel 1667 und 1668 zwei diplomatische Reisen in die Eidgenossenschaft, um mit ihr die Defensivallianz gegen Frankreich zu erneuern. Da er keinen Erfolg hatte, wechselte er auf die französische Seite und verbrachte einige Jahre in Frankreich, bis die Freigrafschaft 1674 endgültig unter französische Herrschaft kam und er von Ludwig XIV. in seinen geistlichen Ämtern bestätigt wurde.

Quellen und Literatur

  • BBB, FamA
  • «Ungedruckte Briefe von Dom Jean de Watteville, die angestrebte Allianz der Freigrafschaft Burgund mit der Schweiz betreffend», in ASG NF 1, 1870-73, 284-289
  • P. und P. Dupin, Dom Jean de Watteville, 1925
  • H. Braun, Die Fam. von Wattenwyl, 2004, 171-176
Weblinks
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Kurzinformationen
Variante(n)
Don Jean de Watteville (Übername)
Jean Gérard Joseph von Wattenwyl
Lebensdaten ∗︎ 1.11.1618 ✝︎ 4.1.1702

Zitiervorschlag

Hans Braun: "Watteville, Jean Gérard Joseph de", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.05.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/045774/2013-05-16/, konsultiert am 05.10.2024.