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JohannesFrey

um 1580 Kaiserstuhl, 1.8.1631 Paris, kath., von Kaiserstuhl. Auch unter dem latinisierten Namen Janus Caecilius und dem Pseudonym Samon Failyona bekannt. Ab 1606 in Frankreich, studierte F. Philosophie an der Univ. Paris und unterrichte ab 1618 am Collegium Montaigu. Seine Lehre verband den traditionellen Aristotelismus mit neuen Wissensgebieten (Kosmografie, Keltismus, Esoterik). Michel de Marolles führte ihn in den Kreis der Erudits libertins ein, den er durch seine Sprachvirtuosität beeindruckte. 1620 an der medizin. Fakultät immatrikuliert (Doktortitel 1622), befreundete er sich mit Gabriel Naudé, Guy Patin und Jacques Gaffarel. F. fiel einer Pestepidemie zum Opfer. Seine Schriften, darunter zahlreiche über Naturphilosophie, wurden von zwei seiner Schüler in den "Opera" (1645) und in den "Opuscula varia nusquam edita" (1646) vereinigt und herausgegeben.

Quellen und Literatur

  • A. Blair, «The Teaching of Natural Philosophy in Early Seventeenth-Century Paris», in History of Universities 12, 1993, 95-158
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Kurzinformationen
Variante(n)
Janus Caecilius
Lebensdaten ∗︎ um 1580 ✝︎ 1.8.1631

Zitiervorschlag

Robert Netz: "Frey, Johannes", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.03.2003, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/045909/2003-03-19/, konsultiert am 27.03.2025.