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ChristianHuber

10.9.1693 Guttannen, 26.3.1739 Guttannen, ref., von Guttannen. Sohn des Hans und der Katharina Willi. 1725 Barbara Nägeli. H. war ein Bergbauer, der gemäss der Legende 1723 als Gemsjäger in grösste Not geriet, wunderbare Errettung erfuhr und sich bekehrte. Nach seinen eigenen Angaben war dies aber ein langer innerer Reifeprozess. Er betätigte sich als Laienprediger und betonte die Notwendigkeit der Bekehrung. Nach dem Muster berühmter Erweckungslieder dichtete er in holprigen Versen eigene Weisen, die 1735 erstmals gedruckt wurden. Die von ihm in Guttannen ausgelöste Kindererweckungsbewegung wurde weitherum bekannt, u.a. auch bei der Herrnhuter Brüdergemeine. 1736 verbot ihm die Religionskammer das Predigen, was er nicht befolgte.

Quellen und Literatur

  • Wohlriechendes Rosengärtlein, in sich haltend etliche schöne und kräfftige Lieder, 1745
  • P. Wernle, Der schweiz. Protestantismus im 18. Jh., Bd. 1, 1923, 299-302
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Lebensdaten ∗︎ 10.9.1693 ✝︎ 26.3.1739

Zitiervorschlag

Bernhard Ryter: "Huber, Christian", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.10.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/045954/2007-10-29/, konsultiert am 17.04.2024.