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Wildhans vonBreitenlandenberg

nach 1410 (Hans), 28.5.1444 Nänikon (Gem. Uster). Sohn von Hermann IV., genannt Schöch, und der Ursula Truchsess von Diessenhofen. Bruder von Hermann (->) und Kaspar (->). B. ist 1442 im Zusammenhang mit einer Fehde im Hegau gegen 32 süddt. Reichsstädte erstmals belegt. Im Alten Zürichkrieg wurde er 1444 Hauptmann von Greifensee, dem letzten befestigten Flecken der Zürcher ausserhalb der Stadt, den er vom 1. bis zum 27. Mai gegen die belagernden eidg. Truppen verteidigte. Ein Tag nach der Kapitulation wurde er mit einem Grossteil der Besatzung bei Nänikon enthauptet. Gottfried Keller verarbeitete den Stoff des sagenhaften Helden von Greifensee und seines Gegenspielers Ital Reding in den "Zürcher Novellen" (1878).

Quellen und Literatur

  • A. Heer, Das Heldentum des Wildhans von Breitenlandenberg, 1915
  • K. Hürlimann, Die Breitenlandenberger in Turbenthal, 1400-1600, Liz. Zürich, 2001, 23 f.
Weblinks
Kurzinformationen
Variante(n)
Wildhans von Landenberg
Lebensdaten ∗︎ nach 1410 ✝︎ 28.5.1444

Zitiervorschlag

Martin Leonhard: "Breitenlandenberg, Wildhans von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.11.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/046021/2008-11-11/, konsultiert am 13.04.2024.