15.3.1823 Niederhelfenschwil, 28.2.1892 Fischingen, kath., von Niederhelfenschwil und Amden (1859). Sohn des Jakob, Kirchenpflegers, und der Anna Barbara geb. Hübscher. Theologiestud. in Rom, 1847 Priester. Auf seiner ersten Pfarrstelle in Oberriet entzog ihm die Regierung 1850 das Placet wegen "Missbrauchs der Kanzel zu polit. Zwecken", hierauf versch. Seelsorgestationen im Bistum St. Gallen, zwischenzeitlich 1860-65 Lehrer am Kollegium Maria Hilf in Schwyz. In den 1870er Jahren betreute er die beim Eisenbahnbau in der Schweiz beschäftigten Italiener. K. verband streng kirchl. Gesinnung mit sozialem Engagement. Er gründete 1877 die kath. Armen- und Waisenanstalt St. Iddaheim in Lütisburg, die Menzinger Schwestern leiteten, und 1879 die interkantonale kath. Waisenanstalt und spätere Sonderschule St. Iddazell im dazu erworbenen Kloster Fischingen (bis 1976), wobei er die Mittel für diese Einrichtung zum Teil selbst sammelte.
Porträt von Jakob Bonifaz Klaus. Lithografie Nr. 325 von 1892 aus der Schweizerischen Portrait-Gallerie, erschienen 1888-1907 bei Orell Füssli in Zürich (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).
Quellen und Literatur
- J. Vetsch, Monsignore Jakob Bonifaz K., 1905
- P. Truniger et al., 100 Jahre St. Iddaheim Lütisburg, [1977]
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 15.3.1823 ✝︎ 28.2.1892 1823-03-151892-02-28 |