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JosefJeker

9.12.1841 Olten, 10.10.1924 Solothurn, kath., von Oberbuchsiten. Sohn der Anna Maria J. Als Gymnasiast Mitglied der Choraulen (Singknaben) von St. Ursen in Solothurn. 1868 Priesterweihe. Bis 1871 Bezirkslehrer in Kriegstetten, dort auch Kirchenchorleiter und Organist. Ab 1871 für 14 Jahre Pfarrer in Subingen. Hier begründete er seinen Ruf als Beobachter der Tierwelt und "Bienenvater": Er rief Kurse für Bienenfreunde ins Leben, verfasste das Lehrbuch "Der schweiz. Bienenvater" (1889, 141949) und war mehr als zehn Jahre Redaktor der "Schweiz. Bienenzeitung". 1885-1912 wirkte J. als Stadtpfarrer von Olten. Er initiierte die staatl. Anerkennung der kath. Kirchgem. Olten (1892), die im Kulturkampf 1873 aufgehoben worden war, und engagierte sich für den Bau der neurom. St.-Martins-Kirche (Einweihung 1910). 1907 wurde J. Dekan des Kapitels Buchsgau. In seinen letzten Jahren wirkte er als Hauspfarrer im Altersasyl Thüringerhaus in Solothurn.

Quellen und Literatur

  • Schweiz. Bienenztg. 1924, 449; 1925, 447-455, 483-488
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Lebensdaten ∗︎ 9.12.1841 ✝︎ 10.10.1924

Zitiervorschlag

Othmar Noser: "Jeker, Josef", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.01.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/046038/2008-01-29/, konsultiert am 16.04.2024.