15.3.1897 Thun, 3.3.1941 Thun, ref., von Thun. Sohn des Emil (->). 1924 Flora Marie Hirni. L. studierte Recht in Bern und machte 1922 das Fürsprecherexamen. Danach war er Gerichtssekr. in Wangen an der Aare, 1922 Gerichtspräs. in Erlach, ab 1924 freier Anwalt in Thun sowie ab 1931 Jugendanwalt für das Berner Oberland und stellvertretender Gerichtspräs. in Thun. 1928 erliess er mit Gleichgesinnten den "Aufruf an das heraufkommende Geschlecht", der als Gründungsaufruf der Jungliberalen Bewegung der Schweiz gilt. Im Sinne seiner humanistisch-klassisch geprägten Staatsauffassung kämpfte er für einen verjüngten, sozialen Liberalismus und eine erneuerte Demokratie. L. wurde Obmann der Berner und Präs. der Schweizer Jungliberalen. Sein Sprachrohr war die "Junge Generation". 1935 entwarf er eine neue Bundesverfassung. Seine 1938 entstandene Schrift "Staatsreform" wurde im Juli 1939 in der Zeitschrift des Schweiz. Juristenvereins veröffentlicht und fand grosse Beachtung. L.s letzte Schrift "Bünd. Sozialismus" von 1940 prägte die Richtlinienbewegung der Kriegsjahre. 1941 verunfallte er tödlich.
Quellen und Literatur
- Erich L., 1897-1941, 1941
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 15.3.1897 ✝︎ 3.3.1941 1897-03-151941-03-03 |