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Cahiers du Rhône

Albert Béguin gründete im März 1942 die C. als kulturelle Zeitschrift und leitete sie bis zu seinem Tod 1957. Die C. umfassten drei Reihen nach den Farben der Trikolore: rot, weiss, blau. Herausgeber war von Beginn an Hermann Hauser mit seinem Verlag La Baconnière in Neuenburg. Während des 2. Weltkriegs spielten die C. eine wichtige Rolle im westschweizerischen und ― zuweilen im Untergrund ― auch im franz. Verlagswesen, das von den Nationalsozialisten und der Vichy-Regierung gleichgeschaltet worden war. Zwischen 1942 und 1945 richtete sich die Zeitschrift v.a. an die Leserschaft im besetzten Frankreich: Paul Eluard veröffentlichte in ihr sein Gedicht "Liberté " und Louis Aragon "Les yeux d'Elsa". Viele bekannte Schriftsteller und Künstler waren regelmässige Mitarbeiter. 1958 stellten die C. ihr Erscheinen ein.

Quellen und Literatur

  • BVCF, Fonds Albert Béguin
  • BAR, Zensurakten des 2. Weltkriegs
  • F. Frey-Béguin, Les C., Ausstellungskat. La Chaux-de-Fonds, 1993
  • O. Cariguel, Les C. dans la guerre (1941-1945), 1999
Weblinks
Normdateien
GND

Zitiervorschlag

Pierre Chessex: "Cahiers du Rhône", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.01.2002, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/046124/2002-01-07/, konsultiert am 13.04.2024.