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FrancescoRobbiano

um 1585 Lugano, 1620 Lugano, kath.; Ausbildung vermutlich am Seminar von Como. Priester in Chiavenna und Kanonikus in Arcisate (bei Varese). 1614 wird R. in Lugano erwähnt und amtierte dort 1618 als Verwalter und später als Kaplan des Spitals S. Marta. 1619 wurde er zum Organisten der Stiftskirche S. Lorenzo gewählt. Er trat auch als Komponist hervor, von dem drei Werke bekannt sind. Das im konzertanten Stil abgefasste "Libro Primo delli Concerti a due et tre voci" (1616) ist noch von der älteren Praxis der Polyphonie beeinflusst, in welcher der Orgelpart dem Prinzip des Basso seguente folgt. Der "Libro primo delle canzonette a tre voci" (1619) ist im Stil einheitlicher und zeugt von einem ausgeprägten Sinn für Harmonik auf der Höhe der madrigalist. Praxis. Ein drittes Buch mit Psalmen zur Vesper, sein zweites bekanntes Werk, ist nicht überliefert.

Quellen und Literatur

  • C. Piccardi, «Giovanni Giacomo Porro, Francesco R. e altri musici di frontiera», in La musica sacra in Lombardia nella prima metà del Seicento, hg. von A. Colzani et al., 1988, 315-356
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ um 1585 ✝︎ 1620

Zitiervorschlag

Carlo Piccardi: "Robbiano, Francesco", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 12.02.2010, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/046149/2010-02-12/, konsultiert am 28.03.2024.