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BalthasarStaehelin

17.2.1923 Basel, 12.9.2005 New York, reformiert, ab ca. 1980 katholisch, von Basel. Sohn des Ernst (->). 1950 (nach Scheidung nochmals 1953) Nasly Theano Sapountzakis, Tochter des Antonios, aus Athen. Medizinstudium in Basel, Lausanne und Paris, 1950 Dr. med., Weiterbildung zum Psychiater in Basel, Bremen, Paris und Zürich. Ab 1955 eigene Praxis in Zürich. 1957-1992 Konsiliararzt für die psychosomatische Sprechstunde der Medizin. Poliklinik Zürich, ab 1961 Privatdozent an der Universität Zürich, 1971-1992 Titularprofessor für Psychiatrie. Balthasar Staehelin gründete mit Gion Condrau 1963 die Schweizerische Gesellschaft für psychosomatische Medizin. 1970 rief er das Engadiner Kollegium ins Leben, das den interdisziplinären Gedankenaustausch über eine dem Menschen verpflichtete Wissenschaft ermöglichen sollte; an der Herausgabe aller 26 Tagungsbände war Staehelin beteiligt. Er entwickelte die psychosomatische Basistherapie, die psychosomatischen Störungen mit dem Aufbau von Gottvertrauen begegnete. Bekannt wurde er durch sein Buch "Haben und Sein" (1969), auf das sich Erich Fromm in seinem Bestseller "Haben oder Sein" (1976) bezog.

Quellen und Literatur

  • Univ. Zürich: Nekrologe, 2006, 39 f.
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Variante(n)
Balthasar Stähelin
Lebensdaten ∗︎ 17.2.1923 ✝︎ 12.9.2005

Zitiervorschlag

Angela Graf-Nold: "Staehelin, Balthasar", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 30.11.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/046171/2011-11-30/, konsultiert am 15.03.2025.