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BernardinoRuginelli

Erstmals erw. 1557, vor dem 28.6.1579, kath., von Bellinzona. Maddalena de Sacco, Tochter des Pietro, Junkers, von Grono. Der Diplomat R. war ein Vertrauter von Karl Borromäus und pflegte mit Melchior Lussi und dem Nuntius Giovanni Antonio Volpe Kontakt. Er stand u.a. im Dienst des Kirchenstaats (1557), Spaniens (1562) und Frankreichs (1577). 1562 nahm er am Konzil von Trient teil, schrieb eine Erinnerungsschrift für die päpstl. Legaten und wurde nach Graubünden gesandt. Nachdem er bereits einen Bericht über die Diözesen Basel, Chur, Sitten und Lausanne verfasst hatte, unterbreitete er Borromäus 1571 einen Plan zur Reorganisation der Diözesen im Tessin. 1571-73 war er Gesandter des franz. Königs beim Grauen Bund. R. wurde von Papst Pius IV. geadelt und 1557 zum Ritter vom Goldenen Sporn erhoben.

Quellen und Literatur

  • Giovanni Antonio Volpe, Nunzius in der Schweiz 1, hg. von K. Fry, 1935
  • BSSI, 1905, 145 f.
Weblinks
Kurzinformationen
Lebensdaten Ersterwähnung 1557 ✝︎ vor dem 28.6.1579

Zitiervorschlag

Annamaria Valenti: "Ruginelli, Bernardino", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.11.2009, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/046224/2009-11-18/, konsultiert am 08.12.2024.