de fr it

Johann HeinrichRusterholz

11.9.1760 Wädenswil, 11.11.1806 Unterstrass (heute Gem. Zürich), ref., von Wädenswil, nach 1790 von Unterstrass. Sohn des Johannes, Tuchwebers, und der Esther Lüthi. 1790 Katharina Looser. Nach dem Besuch der Dorfschule Kopist in Chur, 1780-90 Lehrer an der dortigen Stadtschule. 1798 Mitglied der Landeskomm., 1798-1803 des Distriktgerichts Zürich. 1803-06 Mitglied des Gr. Rats und des Erziehungsrats, 1803-04 auch des Kl. Rats. Mit seiner Frau gründete R. 1790 eine Anstalt für Knaben auf dem Rietli in Unterstrass, in der er eine neue Methode des Lesenlernens erprobte. Als Zürcher Ratsherr und Erziehungsrat strebte R. eine Reform der Lehrerbildung an. In seinem Institut fand 1806 erstmals unentgeltlich der einen Monat dauernde Weiterbildungskurs für 90 Landlehrer statt, bei dem R. besonderen Wert auf das Schönschreiben legte.

Quellen und Literatur

  • Anweisung zum fruchtbaren Unterricht im Schönschreiben, 1809
  • J. Pfister, Johann Heinrich R., 1925
  • A. Bloch-Pfister, Priester der Volksbildung, 2007
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF
Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 11.9.1760 ✝︎ 11.11.1806

Zitiervorschlag

Hans-Ulrich Grunder: "Rusterholz, Johann Heinrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.09.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/046226/2012-09-11/, konsultiert am 02.10.2023.