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AlexanderSchmutz

um 1490 wohl Frauenfeld, 1544 Leutmerken (Gem. Amlikon-Bissegg). Sohn des Lienhard, Schultheissen von Frauenfeld. (Vorname unbekannt) Blarer, Tochter des Augustinus, Konstanzer Ratsherrn. Schwager des Ambrosius Blarer. Aus der Leibeigenschaft der Kartause Ittingen kaufte S. sich selbst los. Nach einer Ausbildung in Köln war er ab 1518 Pfarrer in Leutmerken. Früh förderte er im Thurgau die Reformation, die er mit dem Kollator Heinrich von Ulm in Leutmerken einführte. An der ersten thurg. Synode 1529 erhielten er und der Ammann von Weinfelden den Auftrag, mit den Nonnen von Nollenberg über die Schliessung ihres kleinen Klosters zu verhandeln. An der zweiten Synode 1530 wurde S. in den Ausschuss für die Ausarbeitung einer Kirchen- und Sittenordnung gewählt, die der thurg. Landvogt Philipp Brunner im Nov. 1530 als Mandat publizierte.

Quellen und Literatur

  • A.L. Knittel, Die Reformation im Thurgau, 1929
Weblinks
Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ um 1490 ✝︎ 1544

Zitiervorschlag

Erich Trösch: "Schmutz, Alexander", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.08.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/046237/2011-08-19/, konsultiert am 10.10.2024.