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WolfgangSchorant

WolfgangUolimann

Erstmals erw. nach 1515, Sommer 1530 Waldsee (heute Bad Waldsee, Oberschwaben), von St. Gallen. Sohn des Andreas, Zunftmeisters. wohl 1524 (Name unbekannt). S. war nach 1515 Mönch in St. Luzi in Chur. 1524 schloss er sich in St. Gallen dem reformatorisch gesinnten Kreis um Johannes Kessler an und hielt Bibelstunden mit grossem Zulauf. Über Lorenz Hochreutiner kam S. mit täufer. Gedankengut in Kontakt, liess sich 1525 von Konrad Grebel taufen und wurde zu einem der Anführer der St. Galler Täufer. In der Folge mehrfach inhaftiert und ausgewiesen, hielt er sich 1527 in Basel, danach offenbar in Mähren auf und wurde als Täufer enthauptet.

Quellen und Literatur

  • Johannes Kesslers Sabbata, mit kleineren Schr. und Briefen, 1902
  • Qu. zur Gesch. der Täufer in der Schweiz 2, hg. von H. Fast, 1973
  • Mennonit. Lex. 4, hg. von H.S. Bender et al., 1967, 393 f.
  • A. Strübind, Eifriger als Zwingli, 2003, 475-484
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Variante(n)
Wolfgang Ulimann
Lebensdaten Ersterwähnung nach 1515 ✝︎ Sommer 1530

Zitiervorschlag

Christian Moser: "Schorant, Wolfgang", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.04.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/046239/2011-04-27/, konsultiert am 10.04.2024.