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BurkhardTschudi

BurkatShudi

13.3.1702 Schwanden (heute Gemeinde Glarus Süd), 19.8.1773 London, reformiert, von Schwanden. Sohn des Josua, Wollhändlers, Chirurgen und Ratsherrn, und der Margaretha Elmer. 1) 1732 Katharina Wild, Tochter des Jacob, Handelsmanns, 2) 1759 Elisabeth Meier. Zuerst Schreiner, dann Tischler, reiste der junge Tschudi 1718 nach London, wo er Arbeit als Cembalobauer bei Hermann Tabel fand. 1729 machte er sich selbstständig, gründete ein eigenes Geschäft und wurde unter dem Namen Burkat Shudi zu einem der berühmtesten Cembalobauer seiner Zeit. Zu seinen Kunden zählte unter anderem Georg Friedrich Händel. 1769 wurde sein Schwellwerk Venetian Swell patentiert. 1771 zog sich Burkhard Tschudi aus dem Geschäft zurück. Sein Schwiegersohn John Broadwood, der 1769 Teilhaber geworden war, begründete mit Tschudis Sohn Burkat eine noch zu Beginn des 21. Jahrhunderts weltweit renommierte Klaviermanufaktur (John Broadwood & Sons).

Quellen und Literatur

  • W. Dale, Tschudi, the Harpsichord Maker, 1913 (Neudr. 1973)
  • Domenico Scarlatti, Ausstellungskat. Ascona, 1986, 198-202
  • M. Zimmermann, «London einfach», in Neujahrsbote für das Glarner Hinterland 44, 2010, 9-24
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 13.3.1702 ✝︎ 19.8.1773

Zitiervorschlag

Christoph Ballmer: "Tschudi, Burkhard", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.11.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/046332/2012-11-21/, konsultiert am 19.05.2025.