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JürgWilli

16.3.1934 Zürich,   8.4.2019 Zürich, katholisch, von Zürich. Sohn des Heinrich, Medizinprofessors, und der Marie-Louise geborene Chuard. 1963 Margaretha Dubach, Künstlerin. Medizinstudium in Freiburg, Wien, Paris und Zürich, 1962 Dr. med. in Zürich, Weiterbildung an der psychiatrischen Universitätsklinik Burghölzli bei Manfred Bleuler, 1970 Habilitation. 1983-1989 Professor für psychosoziale Medizin, 1989-1999 Direktor der psychiatrischen Poliklinik und ordentlicher Professor für poliklinische Psychiatrie, Psychotherapie und psychosomatische Krankheiten an der Universität Zürich. 1999-2009 Leiter des von ihm gegründeten Instituts für Ökologisch-systemische Therapie in Zürich. Pionier der Erforschung der Paarbeziehungen und der Paartherapie, der unter anderem die Begriffe Kollusion, Koevolution, persönliche Nische, wirkungsgeleiteter Lebenslauf und Ökologie in die Psychotherapie einführte. Erfolgreicher Publizist, dessen Bücher mehrfach aufgelegt und übersetzt wurden (u.a. Die Zweierbeziehung 1975, 16. Auflage 2004). Zahlreiche Auszeichnungen, so 1999 Ehrendoktor der Universität Freiburg.

Quellen und Literatur

  • S. Stierlin, Ich brannte vor Neugier!, 2001, 164-190
  • C. Schlüter, Die wichtigsten Psychologen im Porträt, 2007, 204-208
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 16.3.1934 ✝︎ 8.4.2019

Zitiervorschlag

Hubert Steinke: "Willi, Jürg", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.11.2019. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/046351/2019-11-08/, konsultiert am 28.03.2024.