3.8.1855 Gontenschwil, 9.6.1929 Zürich, reformiert, von Aarau und ab 1892 von Zürich. Sohn des Achilles, Pfarrers, und der Susanna geborene Gautschi. Bruder des Richard (->), Cousin von Conrad (->) und Friedrich (->), Neffe von Alfred (->), Emil (->), Peter Olivier (->) und Theodor (->). 1882 Katharina Püntener. 1871 Landwirtschaftliche Schule Muri (AG). 1873-1876 Studium an der Tierarzneischule Zürich. 1876 Eröffnung einer tierärztlichen Praxis in Gontenschwil. 1877 klinischer Assistent und Prosektor für Anatomie an der Tierarzneischule Zürich, ab 1882 deren Leiter nach dem Tod des Direktors Hans Rudolf Zangger, 1895-1901 Direktor. 1900 Überführung der Tierarzneischule in die veterinär-medizinische Fakultät der Universität Zürich. 1894 auch Dozent an der landwirtschaftlichen Abteilung des Eidgenössischen Polytechnikums, 1901-1925 Professor an der Universität Zürich, 1916-1918 deren Rektor, 1905-1925 Direktor des Tierspitals Zürich. Chefredaktor des "Schweizer Archivs für Tierheilkunde". Politisch betätigte sich Erwin Zschokke ab 1889 im Grossen Stadtrat von Zürich und ab 1894 im Zürcher Kantonsrat. 1896 Dr. h.c. der Universität Zürich, 1924 der Tierärztlichen Hochschule Budapest und 1925 der Universität Giessen.
Porträt von Erwin Zschokke. Lithografie Nr. 407 von 1893 aus der Schweizerischen Portrait-Gallerie, erschienen 1888-1907 bei Orell Füssli in Zürich (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).
Quellen und Literatur
- Schweiz. landwirtschaftl. Monatsh. 7, 1929, 245-247
- Vjschr. der Naturforschenden Ges. in Zürich 74, 1929, 330 (mit Werkverz.)
- BLAG, 920 f.
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 3.8.1855 ✝︎ 9.6.1929 1855-08-031929-06-09 |