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MarquardWild

15.10.1661 Bern, 7.11.1747 Bern, reformiert, von Bern. Sohn des Hans Jakob, Landschreibers in Wangen an der Aare, und der Rosina Fasnacht. 1) Elisabeth Sulzer, Tochter des Niclaus, Kastlans in Wimmis, 2) Maria Elisabeth Lerber, Tochter des Daniel, Stiftsschaffners in Zofingen. 1693-1714 Oberbibliothekar in Bern. Ab 1702 Schulrats- und Inselschreiber, 1710 Wahl in den Berner Grossen Rat. 1714-1721 Landvogt in Herzogenbuchsee, 1726-1732 Schultheiss in Unterseen, 1734 Mushafenschaffner (Verwalter des Almosenfonds). 1745 liess Marquard Wild sich aus Altersgründen seiner Ämter entheben. Seine Verdienste liegen in der Katalogisierung der Bibliotheksbestände sowie in seinen Forschungen zu Aventicum. So wies er nach, dass Aventicum der Hauptort der Helvetier gewesen war. Seine umfangreiche Münzsammlung schenkte er der Stadtbibliothek.

Quellen und Literatur

  • Catalogus Librorum Bibliothecae Civicae Bernensis, 1697 (BBB)
  • Apologie pour la vieille cité d'Avenche ou Aventicum en Suisse […], 1710
  • BBB, FamA und Genealogie
  • S. Ritter-Lutz, «Die Welt in der Stube: das Sammeln», in Berns goldene Zeit, hg. von A. Holenstein, 2008, 288-292
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Zitiervorschlag

Susanna Tschui: "Wild, Marquard", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 30.10.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/046401/2013-10-30/, konsultiert am 15.03.2025.