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OssipKalenter

15.11.1900 Dresden, 14.1.1976 Zürich, ursprünglich Tschechoslowake, ab 1956 von Zürich. Sohn des Carl Friedrich Hermann Burkhardt, Kaufmanns und Industriellen, und der Laura Melanie geb. Voogt. 1956 Ellen Käthe Fischer, Tschechoslowakin. Stud. der Kunstgeschichte und Germanistik in Heidelberg und Leipzig. 1924-34 freier Schriftsteller und Journalist in Italien (auch für Schweizer Tageszeitungen wie "Der Bund" und "NZZ"), später als Mitarbeiter des "Prager Tagblatts" in Prag. 1939 Flucht in die Schweiz. Hier publizierte K., der als Meister des Feuilletons gilt, nach sieben Jahren Schreibverbot Prosaminiaturen (u.a. "Soli für Füllfeder mit obligater Oboe" 1955) und versch. Stadt- und Reisebilder ("Von Genua bis Pisa" 1959, "Olivenland" 1960). 1945 gründete er den Internat. Schutzverband deutschsprachiger Schriftsteller und war ab 1957 lange Jahre Präs. des Pen-Zentrums deutschsprachiger Schriftsteller im Ausland (London).

Quellen und Literatur

  • Robert-Walser-Archiv, Zürich, Nachlass
  • BHE 5, 412
  • Killy, Literaturlex. 6, 199 f.
  • P. Raabe, Die Autoren und Bücher des literar. Expressionismus, 21992, 257-259
  • Ossip K. zum hundertsten Geburtstag, 2000, 257
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Kurzinformationen
Variante(n)
Johannes Burkhardt (Geburtsname)
Lebensdaten ∗︎ 15.11.1900 ✝︎ 14.1.1976

Zitiervorschlag

Franziska Meister: "Kalenter, Ossip", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.08.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/046478/2007-08-22/, konsultiert am 29.03.2023.