Sagenhafter St. Galler Mönch des 8. Jahrhunderts. Bereits Vadian spricht vor der Mitte des 16. Jahrhunderts von einem berühmten Mönch Kerolt. Obwohl urkundlich nicht nachgewiesen, erscheint der Name Kero in der älteren sankt-gallischen Handschriftenforschung (Jodocus Metzler, Melchior Goldast, Pius Kolb) als Schreiber des St. Galler Abrogans (Cod. Sang. 911) und der St. Galler althochdeutschen Benediktinerregel (Cod. Sang. 916). Die kritische Forschung des 19. Jahrhunderts (Wilhelm Scherer, Elias Steinmeyer) hat nachgewiesen, dass die Konstruktion irrig ist.
Quellen und Literatur
- VL 1, 704-707, v.a. 706