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Karl II. vonBraunschweig

30.10.1804 Braunschweig (Niedersachsen), 18.8.1873 Genf. Sohn des Friedrich Wilhelm, Hzg. von Braunschweig, und der Marie Elisabeth, Herzogin von Baden. Ledig. B.s absolutist. Regierungsweise führte zu Unruhen, so dass er 1830 zugunsten seines Bruders Wilhelm auf die Herrschaft verzichten musste. Er führte fortan ein Leben als reicher, aristokrat. Müssiggänger zwischen Paris und London und liess sich 1870 in Genf nieder. B. vermachte sein gesamtes Vermögen von rund 22 Mio. Franken (Goldwährung) der Stadt Genf unter der Bedingung, dass diese ihm an der Place des Alpes ein Mausoleum errichte. Mit der enormen Summe konnte die Stadt Schulden zurückzahlen und zahlreiche öffentl. Stätten (Theater, Schlachthaus, Schulen usw.) einrichten. Das Erbe führte zu mehreren Prozessen mit der Fam. de Civry, da ein weibl. Mitglied derselben behauptete, die unehel. Tochter des Herzogs zu sein.

Quellen und Literatur

  • BPUG, Nachlass
  • T. Dénes, Charles II, duc de Brunswick et Genève, 1973
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 30.10.1804 ✝︎ 18.8.1873

Zitiervorschlag

Jacques Barrelet: "Braunschweig, Karl II. von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.01.2003, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/046495/2003-01-07/, konsultiert am 18.04.2024.