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MarcelDaxelhoffer

22.10.1878 Aubonne, 17.2.1927 Bern, ref., von Biel (BE) und Aubonne. Sohn des Auguste Abraham. Rosa Schwander. Gymnasium in Lausanne, 1897-1901 Architekturstud. am Eidg. Polytechnikum Zürich (1901 Diplom bei Alfred Friedrich Bluntschli). Danach bei Pfleghard & Haefeli in Zürich sowie im Büro von Hans und Walter Bösiger in Biel tätig, 1905 Eintritt als Bürochef bei Bracher & Widmer (Umbenennung in Bracher, Widmer & Daxelhoffer), ab 1923 Teilhaber der neuen Firma Daxelhoffer & Widmer. Die Bürogemeinschaft erstellte repräsentative Bauten wie die Kantons- und Universitätsbibliothek Freiburg (1907-10), das Kant. Obergericht (1. Preis, Ausführung 1906-10), die Schweiz. Volksbank (1908-10) sowie das Hotel National (1909) in Bern. Daneben entstanden rund ein Dutzend Schulhäuser, u.a. das überregional bedeutende Zelgli-Schulhaus in Aarau (1909-11). Die massigen Baukörper im Stil des französisch geprägten Neubarocks wichen um 1910 einer von lokalen Bautypen v.a. des 18. Jh. beeinflussten Formensprache, dem sog. Berner Barock; dazu kam die Verbindung ländl. und städt. Bauformen (z.B. Häuserflucht an der Ostseite des Berner Bahnhofplatzes mit dem Hotel Schweizerhof 1911-13). Mit dem Postgebäude in Aarau (1914-15) und ― am radikalsten ― mit dem Gymnasium Kirchenfeld in Bern (1923-26) verpflichtete sich die Bürogemeinschaft dem neuklassizist. Stil. Sie erzielte zahlreiche Wettbewerbserfolge (u.a. 2. Preis bei den Ausschreibungen 1907 der Nationalbank in Bern sowie der Univ. Zürich).

Quellen und Literatur

  • Architektenlex., 82 f.
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 22.10.1878 ✝︎ 17.2.1927

Zitiervorschlag

Andrea Weibel: "Daxelhoffer, Marcel", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.03.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/046544/2004-03-19/, konsultiert am 28.05.2023.