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OEuvre de secours aux enfants (OSE)

1921 entstand in Berlin unter dem Präsidium von Albert Einstein der erste internat. Sitz der 1913 in St. Petersburg gegr. OZE (vom russ. Akronym für Gesellschaft für den Schutz der Gesundheit der Juden), die sich zunehmend der Betreuung von Waisenkindern zuwandte. 1933 verlegte die OZE wie ihre Schwesterorganisation Organisation Reconstruction Travail (ORT) ihren Sitz nach Paris und benannte sich in OSE um. 1943 folgte ein weiterer Sitzwechsel nach Genf. Das Hilfswerk nahm sich in der Schweiz der jüd. Kinder und Jugendlichen an, die aufgrund einer restriktiven schweiz. Flüchtlingspolitik z.T. heimlich in die Schweiz gebracht worden waren. Im letzten Kriegsjahr betreute die OSE zahlreiche Kinder aus dem ehem. Lager Buchenwald. Seit 1950 befindet sich der Hauptsitz wieder in Paris.

Quellen und Literatur

  • S. Zeitoun, L'OSE sous l'occupation en France, 1990
  • A. Kaspi, Les Juifs pendant l'occupation, 1991
Weblinks

Zitiervorschlag

Jacques Picard: "OEuvre de secours aux enfants (OSE)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.08.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/046652/2009-08-21/, konsultiert am 28.03.2024.