11.3.1841 Solothurn, 6.10.1903 Brunnen (Gem. Ingenbohl), kath., von Solothurn. Sohn des Clemens Calixt, Schneiders, und der Margaritha Nikola geb. Neumann. Katharina Louise Schneider. Nach dem Stud. an der Univ. Zürich Griechisch- und Lateinlehrer an den Kantonsschulen St. Gallen und Solothurn. Ab 1874 ao. Prof. an der neugeschaffenen Lehrstelle für vergleichende Sprachwissenschaft der Univ. Basel, ab 1877 o. Prof., 1898 Rücktritt (nach einem schweren Schlaganfall 1896). M. ist ein zu Unrecht in Vergessenheit geratener Schweizer Vertreter der allg. Sprachwissensschaft, der sprachphilosophisch bzw. sprachpsychologisch ausgerichtete Arbeiten verfasste. Als origineller Sprachpsychologe verfocht er einen methodologisch reflektierenden Ansatz.
Quellen und Literatur
- A. Häcki Buhofer, «Franz M. aus der Sicht der Sprachpsychologie», in Die Sprachwiss. in Basel 1874-1999, hg. von R. Wachter, 2002, 14-31
- R. Wachter, «Verz. der Schr. Franz M.s», in Die Sprachwiss. in Basel 1874-1999, hg. von R. Wachter, 2002, 127-129
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 11.3.1841 ✝︎ 6.10.1903 1841-03-111903-10-06 |