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Breitling

Die auf technisch aufwendige Chronografen und Sportuhren spezialisierte Uhrenfirma Breitling SA ist aus der 1884 von Léon B. (1860-1914) in Saint-Imier gegr. Fabrik zur Herstellung von Kurz-Zeitmessgeräten hervorgegangen. 1892 wurde sie nach La Chaux-de-Fonds verlegt. Sohn Gaston (1914-32) und Enkel Willy (1932-79) bauten das Unternehmen zum führenden Chronografenhersteller insbesondere für die Luftfahrt aus. 1936 kamen der mechan. Handgelenkchronograf und der Bordchronograf für Flugzeuge auf den Markt, 1942 der Chronomat mit der revolutionären Rechenscheibe. 1952 folgte der Navitimer mit dem sog. Navigationscomputer, 1962 die Weltraumuhr Cosmonaute. Mit dem Verkauf des Unternehmens 1979 an den einstigen Roskopfuhrenfabrikanten Ernest Schneider wechselte der Firmensitz nach Grenchen. Die Produkte wurden verstärkt auf die Bedürfnisse von Piloten ausgerichtet (Notruf-Uhr Emergency). 1997 erwarb die B. die Uhrenmanufaktur Kelek SA in La Chaux-de-Fonds, wodurch sie ihre Stellung auf dem Markt der Luxusklasseuhren festigte. Seit 1999 spezialisiert sich das Unternehmen, das 1992 77 und 1998 110 Angestellte beschäftigte, auf Chronometer. Als bedeutender Sponsor des Flugwesens gründete B. die Breitling Academy zur Ausbildung von Kunstflugpiloten.

Quellen und Literatur

  • G.L. Brunner, Armbanduhren, 1945, 278-280
  • NZZ, 10.4.1997, (Sonderbeil.)
  • G. Vogt, «Ein stolzes Lebenswerk», in Grenchner Jb. 99, 1999, 24 f.
Weblinks
Normdateien
GND

Zitiervorschlag

German Vogt: "Breitling", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.08.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/046752/2004-08-24/, konsultiert am 18.03.2025.