24.5.1895 Bukarest, 21.4.1984 Tel Aviv, isr.; Sohn des Hermann Zvi Iancu, Geschäftsmanns. 1) 1920 Amélie Micheline Ackermann (1930 geschieden), 2) 1930 Clara Goldschlager, genannt Medi. Kindheit und Jugend in Bukarest, ab 1915 Architekturstud. an der ETH Zürich. J. gehörte 1916 zu den Gründern des Cabaret Voltaire; eine von dessen Veranstaltungen hielt er in einem oft reproduzierten Gemälde (verloren) fest. Mit seinen Holz- und Linolschnittillustrationen, Plakaten, Auftritten bei Kundgebungen, selbst gefertigten Masken und Kostümen leistete er einen bedeutenden Beitrag zur Dada-Bewegung in Zürich. 1915 schuf J. das Gemälde "Bal à Zurich", 1916-19 bemalte er Gipsreliefs mit architekton. Aufbau. Um 1918 schloss er sich der von Fritz Baumann in Basel gegr. Künstlervereinigung Das Neue Leben an. 1919-21 arbeitete er in Paris und Béthune (Artois), danach in Bukarest. 1941 emigrierte J. nach Palästina, 1953 gründete er in Israel die Künstlerkolonie Ein Hod.
Quellen und Literatur
- H. Seiwert, Marcel J., Dadaist - Zeitgenosse - wohltemperierter morgenländ. Konstruktivist, 1993
- T. Sandqvist, Dada East: The Romanians of Cabaret Voltaire, 2005
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 24.5.1895 ✝︎ 21.4.1984 1895-05-241984-04-21 |
Systematik
Künste und Literaturen / Bildende Künste |