21.10.1838 Münsingen, 5.12.1909 Bern, reformiert, von Stalden im Emmental (heute Gemeinde Konolfingen). Sohn des Johann, Arztes in Münsingen, und der Anna geborene Stucki. Ledig. Ausbildung zum Kaufmann in Basel. Als Neunzehnjähriger zog Carl Ludwig Lory nach Moskau und wurde zum Pionier des schweizerischen Exporthandels im Zarenreich, wo seine Firma für Farbwaren und Chemikalien die Basler Firma Geigy vertrat. 1877 trat er in den Ruhestand und lebte bis zu seinem Tod in Münsingen im heutigen Loryheim. Lory hinterliess ein grosses Vermögen, das er testamentarisch hauptsächlich gemeinnützigen Stiftungen vermachte. Der grösste Teil kam dem Berner Inselspital zugute, das damit 1927-1929 das Loryspital erbaute. Lorys Sammlung von über 300 Bildern von Gabriel Lory Père (->) und Fils (->), die aus der gleichen Familie stammten, kam als Legat ans Berner Kunstmuseum.
Quellen und Literatur
- H. Lehmann, Carl Ludwig Lory, sein Testament und dessen Ausführung, 1912
- H. Lehmann, Erbschaft Lory und Insel-Korporation, 1912
- Das Loryspital, 1929
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 21.10.1838 ✝︎ 5.12.1909 1838-10-211909-12-05 |