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DavidKlein

1.10.1908 Falkau (Bukowina, Österreich, heute Rumänien), 9.12.1993 Genf, isr., ab 1958 von Genf. Sohn des Hermann, Kaufmanns, gestorben in Auschwitz, und der Lotti geb. Reichmann. 1952 Jacqueline Steinsberg, Krankenschwester. 1927 begann K. sein Medizinstud. in Freiburg i.Br., 1933 verliess er Deutschland und schloss sein Doktorat 1934 in Basel ab. 1934-45 arbeitete er als Assistenzarzt an der Zürcher psychiatr. Klinik Rheinau. 1942 erhielten K. und Adolphe Franceschetti, Prof. für Augenheilkunde in Genf, gemeinsam den Alfred-Vogt-Preis für ihre Beiträge über die Erblichkeit eines Nervenleidens, der sog. Friedreich-Ataxie. 1945 wurde K. zum wissenschaftl. Assistenten für Fragen der Vererbbarkeit in der ophthalmolog. Abteilung des Kantonsspitals Genf ernannt. Zusammen mit Franceschetti schuf er 1955 das erste Schweiz. Institut für medizin. Genetik und leitete dieses bis 1978. K. war der erste Prof. für Humangenetik der Schweiz (1959-78). Mitbegründer des "Journal de génétique humaine" (1952).

Quellen und Literatur

  • American Journal of Medical Genetics 37, 1990, 320-24; 53, 1994, 294 f.
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Lebensdaten ∗︎ 1.10.1908 ✝︎ 9.12.1993

Zitiervorschlag

Marc Geiser: "Klein, David", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.02.2009, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/047298/2009-02-24/, konsultiert am 03.10.2024.