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MarthaCunz

Der Vater, die Mutter und die Schwester der Künstlerin. Öl auf Leinwand, 1922 (Schweizerisches Nationalmuseum, LM-64714).
Der Vater, die Mutter und die Schwester der Künstlerin. Öl auf Leinwand, 1922 (Schweizerisches Nationalmuseum, LM-64714).

24.2.1876 St. Gallen, 15.5.1961 St. Gallen, ref., von St. Gallen. Ledig. Tochter des Carl Andreas, Kaufmanns, und der Marie Wilhelmine geb. Zollikofer. Künstler. Ausbildung ab 1896 in Dachau (Adolf Hölzel), München (Ernst Neumann) und Paris. 1903 Gründungsmitglied der dt. Vereinigung Graphik und der Vereinigung schweiz. Grafikkünstler Die Walze. 1905 erste Publikation ihrer Farbholzschnitte zusammen mit Arbeiten u.a. von Wassily Kandinsky, dessen Murnau-Landschaften sie beeinflusste. Bis 1914 arbeitete C. in München, mit jährl. Malaufenthalten in den Schweizer Bergen. Die Bedeutung ihres Œuvres liegt im japanisierenden Vielfarbenholzschnitt. Mit ihrem umfangreichen Werk leistete sie einen ― auch im internat. Vergleich ― wesentl. Beitrag zur Erneuerung der Künstlergrafik im frühen 20. Jh., auch wenn sie manchen modernen Tendenzen wie z.B. dem Expressionismus eher distanziert begegnete.

Quellen und Literatur

  • D. Studer, Martha C., 1993, (mit Bibl. und Werkverz.)
  • BLSK 1, 241
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 24.2.1876 ✝︎ 15.5.1961

Zitiervorschlag

Daniel Studer: "Cunz, Martha", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.03.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/047486/2004-03-15/, konsultiert am 12.02.2025.