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Albert RudolphFäsy

1.4.1837 Zürich, 5.5.1891 Konstanz, von Zürich. Sohn des Johannes, Kaufhausdirektors und Stadtrats. 1862 Dorothea Sophie Mathilde Gundlach. F. studierte bei Franz Abt und bei Alexander Müller, einem Freund Richard Wagners, bevor er sich 1856 am Königl. Konservatorium in Leipzig immatrikulierte. 1859 hielt er sich in Wien auf, wo sein Klavierlied "Sehnsucht" erschien, 1860 in Dresden, wo er möglicherweise das Konservatorium besuchte. Ab 1862 lebte er in Zürich, bis er 1868 wieder nach Dresden und 1872 nach Kreuzlingen zog. 1879 nahm F. Wohnsitz in Konstanz. F.s programmat. Orchesterwerke sind von Liszt geprägt. Sie sind hervorragend instrumentiert und verraten hohes techn. Können, wurden aber zu F.s Lebzeiten weder aufgeführt noch veröffentlicht. Ein Erstdruck der "Tannhäuser"-Partitur mit eigenhändigen Korrekturen Richard Wagners aus dem Besitz von F. befindet sich heute in der Staatsbibliothek Berlin.

Quellen und Literatur

  • ZBZ, Nachlass
  • H. Erismann, «Ein unbekannter Zürcher Komponist: Albert R. Fäsi», in Schweiz. Musikztg. 119, 1979, 328-332
  • RISM 10, 1999
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 1.4.1837 ✝︎ 5.5.1891

Zitiervorschlag

Regula Puskás: "Fäsy, Albert Rudolph", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.11.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/047525/2004-11-17/, konsultiert am 14.02.2025.