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AntonListe

14.4.1772 Hildesheim (Niedersachsen), 31.7.1832 Zürich. Sohn des Carl Joseph, Hildesheimer Domorganisten und Komponisten. 1798 Luise Fricke. Nach dem Musikstud. bei Johann Georg Albrechtsberger in Wien 1789-92 arbeitete L. als Musiklehrer in Hildesheim, ab 1793 beim Gf. Clemens August von Westfalen. 1804 liess er sich in Zürich nieder, wo er auf Empfehlung von Hans Georg Nägeli Musikdirektor der Allg. Musikgesellschaft (AMG) wurde (bis 1807) und als Dirigent, Klaviervirtuose sowie Klavier- und Gesangslehrer wirkte. Erfolgreich war er mit einem gemischten Chor (ab 1806 belegt), der von 1818 an Listesches Singinstitut genannt wurde und mit dem er Oratorien von Händel und Haydn sowie Opern von Mozart, Rossini und Weber aufführte. Im Mittelpunkt seines kompositor. Schaffens stehen Lieder und Chorwerke sowie Klaviersonaten, die von Beethovens Werk inspiriert waren. 1819 Ehrenmitglied der AMG.

Quellen und Literatur

  • J.G. Bürkli, Biogr. von Anton L., 1847
  • H. Weber, Schilderung des musikal. Kunstlebens in Zürich von 1812 bis in die Mitte unseres Jahrhunderts, 2 Tl., 1874-75
  • R. Hunziker, Anton L., 1937
  • SML, 232
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 14.4.1772 ✝︎ 31.7.1832

Zitiervorschlag

Regula Puskás: "Liste, Anton", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.01.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/047534/2008-01-24/, konsultiert am 22.05.2025.