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Augustin vonGalen

14.12.1870 Münster (Westfalen), 2.9.1949 Freiburg, kath.; Sohn des Ferdinand Gf. von G., Erbkämmerers, und der Elisabeth Reichsgräfin von Spee. Stud. der Rechte in Freiburg, Freiburg i.Br., Göttingen und Leipzig (1895 Dr. iur.). Gerichtsreferendar, Eintritt ins Benediktinerkloster Emaus in Prag, 1901 Priester. G. gründete 1921 in Wien die Catholica Unio (ein päpstlich approbiertes Werk der Ostkirchenhilfe), die seit 1927 ihren Sitz in Freiburg hat und die sich rasch in Europa, Nord- und Südamerika ausbreitete. Manche Gründungen waren nur von kurzer Dauer; seit dem 2. Weltkrieg existiert die Catholica Unio nur mehr in Deutschland, Österreich und in der Schweiz. G. tat sich als Prediger und kirchl. Publizist hervor und gilt als Pionier der röm.-kath. Unionsbestrebungen. Nach dem 2. Vatikan. Konzil war sein Werk ökumenisch ausgerichtet. G.s oberstes Ziel bestand darin, den Ostkirchen solidarisch beizustehen und sie dem Westen näher zu bringen.

Quellen und Literatur

  • I. Baumer, Von der Unio zur Communio, 2002
  • I. Baumer, «Freiburg als Sitz eines internat. Ostkirchen-Hilfswerkes», in FGB 81, 2004, 105-132
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Zitiervorschlag

Iso Baumer: "Galen, Augustin von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.11.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/047671/2006-11-20/, konsultiert am 28.03.2024.