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Küngold vonSpiegelberg

um 1448, um 1530, von Solothurn. Tochter des Henmann, Junkers und Schultheissen von Solothurn, und der Elisabeth von Bärenfels. 1) 1464 Reinhart von Malrein, Sohn des Bernhard, Ritters, 2) 1467 Petermann von Wabern. Nach dem Tod ihres Vaters 1451 zusammen mit ihrem Bruder Hartmann Mündel der Stadt Solothurn, nach dem Tod des Bruders 1458 Alleinerbin. Küngold von Spiegelberg lebte bei Verwandten in Basel und verlobte sich dann mit Georg vom Stein, Sohn des Solothurner Schultheissen Hartmann vom Stein. 1461 wurde die Verlobung aufgelöst, die Neuverlobung mit Ratsherrn Reinhart von Malrein aber angefochten. Darauf zog die Familie vom Stein von Solothurn nach Bern. Petermann von Erlach und Tschan Haller entführten Küngold von Spiegelberg von Basel nach Lenzburg, worauf Spannungen zwischen Solothurn und Bern entstanden. Nach einem Spruch des vom Papst eingesetzten geistlichen Gerichts und dem Abkommen von 1463 zwischen Bern und Solothurn heiratete von Spiegelberg von Malrein. Ab 1491 war sie Witwe. 1495 vermachte sie ihren Besitz ihrem Ziehsohn Johann von Roll und seiner Frau Agatha von Blumenegg.

Quellen und Literatur

  • L.R. Schmidlin, Gesch. des Solothurn. Amtei-Bez. Kriegstetten, 1895, 74-80
  • L.R. Schmidlin, Genealogie der Frh. von Roll, 1914, 23-32
Weblinks
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ um 1448 ✝︎ um 1530

Zitiervorschlag

Silvan Freddi: "Spiegelberg, Küngold von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.01.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/047690/2013-01-08/, konsultiert am 16.04.2024.