1499 Donauwörth (Bayern), Ende Okt. 1542 Basel. Aus einer Weberfam. stammend, studierte F. in Ingolstadt und in Heidelberg Theologie. Er war stark vom Humanismus beeinflusst und knüpfte zuerst an Luther an. Da er jegliche dogmat. Prägung des Christentums ablehnte und seine spiritualist. Lehre im Widerspruch zu den Lutheranern stand, wandte er sich den Täufern zu. Wegen seiner radikalen Kritik an Kaiser und Adel geriet er in Konflikt mit den Obrigkeiten, wurde eingekerkert und fand 1539 als Drucker in Basel Zuflucht. F. verfasste sowohl hist. und geogr. Werke ("Chronika" 1531, "Cosmographia" 1534, "Germaniae Chronicon" 1538) als auch theol.-religionsphilosoph. Schriften ("Paradoxa" 1534, "Sprichwörter" 1541, 2 Bde.).
Quellen und Literatur
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 1499 ✝︎ Ende Okt. 1542 |