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Georg Wilhelm FriedrichHegel

27.8.1770 Stuttgart, 14.11.1831 Berlin, prot., aus Württemberg. Sohn des Georg Ludwig, Rentkammersekretärs, und der Maria Magdalena Fromm. Maria Helena Susanne von Tucher. Nach theol. Ausbildung in Tübingen hielt sich H. 1793-96 als Hofmeister bei Carl Friedrich von Steiger in Bern und Tschugg auf. Sein philosoph. Interesse galt der Anwendung und Fortbildung von Immanuel Kants prakt. und ästhet. Vernunftlehre. Als Anhänger der Franz. Revolution beteiligte er sich an der Übersetzung und Kommentierung einer antibern. Streitschrift des Waadtländers Jean-Jacques Cart. 1795 reiste er nach Genf, im Sommer 1796 durch die Berner Alpen. Zu den Schweizer Studenten, die seine Vorlesungen in Jena und Berlin besuchten, gehörten Ignaz Paul Vital Troxler, Franz Anton Good und Johann Rudolf Ringier. H. gehört zu den wirkungsmächtigsten dt. Philosophen, sein Einfluss auf die Gegenwartsphilosophie ist ungebrochen.

Quellen und Literatur

  • M. Bondeli, H. in Bern, 1990
  • H. in der Schweiz (1793-1796), hg. von H. Schneider, N. Waszek, 1997
  • Le voyage en Suisse, hg. von C. Reichler, R. Ruffieux, 1998, 702-709, 1609
  • H.s Denkentwicklung in der Berner und Frankfurter Zeit, hg. von M. Bondeli, H. Linneweber-Lammerskitten, 1999
  • T. Pinkard, H., 2000, 45-117
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 27.8.1770 ✝︎ 14.11.1831

Zitiervorschlag

Martin Bondeli: "Hegel, Georg Wilhelm Friedrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.08.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/047710/2006-08-24/, konsultiert am 17.04.2024.