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JuliaTardy-Marcus

24.12.1905 St. Gallen, 17.7.2002 Champcueil (Ile-de-France), protestantisch, Deutsche. Tochter des Otto Marcus, Musiklehrers, und der Christine Wilhelmine Julie geborene Brink. 1938 Daniel Tardy, französisch Ingenieur. Tanzunterricht bei Margrit Forrer-Birbaum in St. Gallen, 1923-1925 Ausbildung in Bewegungskunst bei Suzanne Perrottet in Zürich, 1925-1927 bei Mary Wigman in Dresden (Diplom). 1927-1933 Gruppentänzerin an der Städtischen Oper Berlin, Soloauftritte als Grotesktänzerin mit avantgardistischen Parodien und politischen Nummern. 1933 Auszeichnung am internationalen Choreografiewettbewerb in Warschau für "Gandhi und der britische Löwe". 1933 emigrierte Julia Tardy, halb jüdischer Abstammung und politisch links engagiert, nach Paris, wo sie weiterhin als Tänzerin auftrat. Nach 1945 Publizistin (u.a. Tanzkritiken für die NZZ) und Übersetzerin. Stifterin des Prix Tatjana Barbakoff und des Prix Nelly Sachs (Übersetzerpreis).

Quellen und Literatur

  • Dt. Tanzarchiv, Köln, Nachlass
  • TLS, 1173
Weblinks
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GND
Kurzinformationen
Variante(n)
Julia Marcus (Taufname)
Julia Tardy (Ehename)
Lebensdaten ∗︎ 24.12.1905 ✝︎ 17.7.2002

Zitiervorschlag

Christine Wyss: "Tardy-Marcus, Julia", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.11.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/048048/2011-11-25/, konsultiert am 13.10.2024.