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CarloCotti

27.6.1903 Lugano, 10.7.1980 Lugano, Italiener, ab 1947 von Lugano. Sohn des Annibale, Lehrers, aus Romano Lombardo (Lombardei), und der Margherita geb. Rösel, aus Weimar. 1945 Cecilia Hotop. 1919-23 Stud. an der Akad. von Brera in Mailand, dann ab 1925 in Rom, wo er mit den Malern der Via Margutta verkehrte. Nach Tätigkeit in Zürich 1927 kehrte er 1929 endgültig nach Lugano zurück. 1930-40 realisierte C. sakrale Kunstwerke. 1940 schloss er mit Maurice Barraud Freundschaft; er unterhielt auch Kontakte zu Gianfranco Contini und zu ital. Flüchtlingen, die sich während des Kriegs im Tessin aufhielten. 1945 gründete er in Lugano die Scuola del nudo, die zur Begegnungsstätte für viele junge Künstler wurde. 1963-69 lehrte er am Centro scolastico industrie artistiche. Testamentarisch verfügte er die Gründung des Fonds Cotti zur Unterstützung junger Künstler. Sein künstler. Schaffen, das sich anfänglich an der ital. Novecento-Bewegung orientierte, war später durch einen postimpressionist. Grundzug geprägt. Durch zunehmende Stilisierung näherte sich C. dem Stil der informellen Kunst an, bevor er sich schliesslich dem Abstrakt-Geometrischen bzw. dem Konstruktivismus zuwandte.

Quellen und Literatur

  • BLSK, 236 f.
  • Carlo C. e la sua città, Austellungskat. Lugano, 2003
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 27.6.1903 ✝︎ 10.7.1980

Zitiervorschlag

Anita Guglielmetti: "Cotti, Carlo", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.03.2004, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/048240/2004-03-22/, konsultiert am 11.12.2023.