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AlfredKölz

15.5.1944 Solothurn, 29.5.2003 Flüelen, ref., später konfessionslos, von Zürich und Basel. Sohn des Wilhelm, Maschineningenieurs, und der Dora Ida geb. Knoepfel. 1973 Monika Ott, Tochter des Karl, kant. Beamten. 1966-73 Rechtsstud. in Bern und Zürich, 1973 Dr. iur. 1973 Auditor am Bezirksgericht Horgen, ab 1975 Rechtsanwalt. 1979 Habilitation, Assistenzprof., 1982 ao. und 1983 o. Prof. für Staats-, Verwaltungsrecht und Verfassungsgeschichte an der Univ. Zürich. Nach Arbeiten zur Verwaltungsrechtspflege erlangte K. mit der zweibändigen "Neueren schweiz. Verfassungsgeschichte" (1992-2004) und dem ebenfalls zweibändigen "Quellenbuch" (1992-96) über die Jahre 1798-1948 Anerkennung. Darin untersuchte er insbesonders die Einflüsse der Franz. und Amerikan. Revolution auf die Entwicklung in der Schweiz sowie die Entfaltung der Demokratie nach 1848. 1984 formulierte er mit Jörg Paul Müller einen "Entwurf für eine neue Bundesverfassung", später gehörte er zu den Initiatoren der Totalrevision der Verfassung des Kt. Zürich. Bei Bund und Kantonen war K. ein gefragter Experte. 2003 Dr. h.c. Univ. Genf.

Quellen und Literatur

  • NZZ, 4.6.2003
  • S. Brändli, «Alfred K. (1944-2003)», in SZG, 2003, 447-449
  • Nachdenken über den demokrat. Staat und seine Geschichte. Beitr. für Alfred K., hg. von I. Häner, 2003
  • S.G. Schmid, «Alfred K. (1944-2003)», in ZTb 2005, 2004, 511-519 (mit Werkverz.)
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 15.5.1944 ✝︎ 29.5.2003

Zitiervorschlag

Markus Bürgi: "Kölz, Alfred", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.08.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/048302/2007-08-23/, konsultiert am 28.03.2024.